Wir freuen uns über die fachkundige Unterstützung unserer Fachtagung „Digitale Souveränität und die Verantwortung der Medien“ durch unsere Speaker*innen, die wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen möchten:
Moderiert wird die Fachtagung durch Pinar Atalay:
Pinar Atalay, 1978 geboren, wuchs als Tochter einer Arbeiterfamilie im Extertal in Ostwestfalen-Lippe auf. Bekannt wurde sie vor allem durch die Hauptnachrichten im NDR Fernsehen, den Polittalk „phoenix Runde“ und das ARD-Wirtschaftsmagazins „plusminus“. Sie moderierte als erste Frau mit türkischen Wurzeln die ARD-„tagesthemen“. Seit August 2021 ist Pinar Atalay Erste Journalistin RTL, moderierte vier Jahre lang bis 2025 die Nachrichtensendung RTL Direkt sowie gemeinsam mit Günther Jauch das Quadrell im Februar 2025.
Seit Oktober 2025 moderiert sie alle Vierzehn Tage ihre eigene politische Talkshow „Pinar Atalay“ auf dem Nachrichtensender ntv und ist weiterhin im Moderatorenteam von RTL Aktuell.


Robert Amlung ist Journalist und Beauftragter für Digitale Strategien des ZDF. Sein Schwerpunkt ist die Konvergenz der Medien mit ihren Konsequenzen für Inhalte, Verbreitung und Geschäftsmodelle. Er ist im ZDF für das Projekt des Public Spaces Incubators verantwortlich, einem internationalen Forschungsprojekt zur Förderung des konstruktiven Dialogs mit dem Publikum. Bevor Robert Amlung 2001 beim ZDF begann, hatte ihn seine berufliche Laufbahn bereits zu ARD-aktuell in Hamburg und ARTE in Straßburg geführt. Er ist der Gründer von tagesschau.de und der ZDFmediathek.
„Verantwortung der Medien bedeutet für mich eintreten für Demokratie.“

Markus Beckedahl setzt sich seit bald 30 Jahren für eine informiertere Debatte über die digitale Gesellschaft ein. Er ist Mitgründer und kuratorischer Leiter der re:publica-Konferenz. Als Gründer des Zentrum für Digitalrechte und Demokratie arbeitet er an neuen Narrativen für demokratische Zukünfte und entwickelt mit seinem Team gesellschaftliche Strategien, um uns aus der Abhängigkeit von Big Tech zu lösen. Mit dem Bonn-Institute kuratiert er das b-future Festival für Journalismus und konstruktiven Dialog. Er schreibt einen Newsletter auf Digitalpolitik.de.

„Verantwortung der Medien bedeutet für mich bei der Bereitstellung von Informationen mit höchsten moralischen und ethischen Standards zu arbeiten, um den populistischen Tendenzen unserer Zeit entgegenzuwirken.“
Kinga S. Bloch ist Teaching Fellow am Department of History der School of Society and Environment an der Queen Mary University of London. Als Deputy Director des Leo Baeck Instituts London (2019-2024) war sie u.a. in Projekten zur medialen Aufbereitung von Informationen zu deutsch-jüdischer Geschichte und Kultur involviert. Sie ist Teil des Teams welches die preisgekrönte Library of Lost Books (Grimme Online Award, 2024) ins Leben gerufen hat. Ihre Publikationen umfassen Artikel zu digitaler Erinnerungsarbeit und Beiträge zur Fernsehgeschichte.
„Verantwortung der Medien bedeutet für mich, durch qualitätsgesicherte Selbstbeobachtung der Gesellschaft Verständigungsprozesse zu ermöglichen und gesellschaftlichen Zusammenhang zu stiften.„

Univ.-Prof. Dr. Christopher Buschow ist Universitätsprofessor für Digitalen Journalismus an der Technischen Universität Hamburg und Leiter des Fachgebiets Digitaler Journalismus an der Hamburg Media School. Christopher Buschow war wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK) der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. An der Bauhaus-Universität Weimar wirkte er von 2018 bis 2023 als Juniorprofessor an der Fakultät Medien. In seiner Forschung befasst sich Buschow schwerpunktmäßig mit Innovationen im digitalen Journalismus sowie mit Unternehmensgründungen in der Medienbranche. Er hat zahlreiche Drittmittelprojekte eingeworben und erfolgreich durchgeführt, unter anderem gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Klaus Tschira Stiftung.
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„Verantwortung der Medien bedeutet für mich die Mächtigen zu hinterfragen und den Entmächtigten zuzuhören. Unabhängig und geleitet von der Sache selbst.“
Serafin Dinges, geboren 1993 in Wien. Studium der Literaturwissenschaften, Englischer Philologie und Kulturjournalismus. Freier Journalist und Reporter für netzpolitik.org, Deutschlandfunk Kultur und viele große und kleine Podcasts. Arbeiten zu Wissenschaft, digitaler und persönlicher Freiheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Gesamtes Portfolio unter https://serafindinges.com
„Verantwortung der Medien bedeutet für mich, qualitativ hochwertige Inhalte sichtbar zu machen, den Menschen Zugang zu relevanten Informationen zu bieten und damit die Demokratie zu unterstützen. Die Möglichkeit, sich zu informieren, zu recherchieren und sich so selbst eine informierte Meinung zu bilden, ist heute wichtiger denn je.“

Sabine Frank ist Head of Government Affairs and Public Policy DACH, Google. Davor verantwortete sie die politische Arbeit von YouTube in den deutschsprachigen Ländern sowie Zentral- und Osteuropa. Bevor Sabine Frank 2012 zu Google stieß, war sie mehr als 10 Jahre hauptamtliche Geschäftsführerin des Vereins „Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia Diensteanbieter e.V.“ (FSM). Im Rahmen ihrer Tätigkeit bekleidet sie eine Reihe von Ehrenämtern. So ist sie derzeit u.a. stellvertretende Vorsitzende der FSM, Mitglied des Beirats von klicksafe sowie des Kuratoriums der GMK und Vorstandsmitglied des EMR (Institut für Europäisches Medienrecht). Sabine Frank studierte Rechtswissenschaften in Münster und Osnabrück.

„Verantwortung der Medien bedeutet für mich: Medienvielfalt auch unter Bedingungen eines zunehmenden Zeitdrucks zu wahren, indem man Geschichten nicht einfach übernimmt und auf fahrende Züge aufspringt, sondern eigenständig recherchiert.„
Prof. Dr. Jeanette Hofmann ist die Leiterin der Forschungsgruppe „Politik der Digitalisierung“ im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Zu ihren Forschungsthemen gehören „Digitalisierung und Demokratie“, „KI und Gesellschaft“, „Digitale Regulierung“, „Internet Governance“, „Governance-Theorie“, „Internetpolitik“ sowie „Science and Technology Studies“.
Sie ist Forschungs- und Gründungsdirektorin des Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und hat dort die wissenschaftliche Leitung des Forschungsprogramms „Die Entwicklung der Digitalen Gesellschaft“ inne. Darüber hinaus ist sie Professorin für Internetpolitik an der FU Berlin und Mitglied in verschiedenen politikberatenden Gremien. Weitere Informationen sind hier zu finden. Lesen Sie weiter…
„Verantwortung der Medien bedeutet für mich durch solides journalistisches Handwerk für Orientierung und Vertrauen bei den Nutzerinnen und Nutzern zu sorgen und damit Desinformation, Fakenews & Co. als solche zu entlarven und zu entkräften.“

Nathanael Liminski, geboren am 19. September 1985 in Bonn, ist seit dem 29. Juni 2022 Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen sowie seit Juni 2017 Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen. Von 2014 bis 2017 war Liminski Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen. Zuvor war er als Referent für Reden und Grundsatzfragen im Bundesministerium des Innern und im Bundesministerium der Verteidigung tätig. Von 2010 bis 2011 arbeitete er in der Hessischen Staatskanzlei als Referent für die Reden des Hessischen Ministerpräsidenten. Nathanael Liminski studierte Mittelalterliche und Neuere Geschichte, Politische Wissenschaft und Öffentliches Recht (Staatsrecht) an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

„Verantwortung der Medien bedeutet für mich starke Säule sein für meinungsvielfaltsliebende Demokratie, für Gegenstimmen aushaltenden Diskurs und zusammenhaltsfördendes Miteinander“.
Dr. Susanne Pfab ist seit 2015 Generalsekretärin der ARD. Sie ist zentrale Ansprechpartnerin in Berlin für Politik, Verbände und gesellschaftliche Institutionen in rundfunk- und medienpolitischen Fragen. Sie vertritt die Interessen der ARD in medienregulatorischen Prozessen und in medienpolitischen Gremien, bei nationalen und internationalen Fachkonferenzen sowie durch strategische Öffentlichkeitsarbeit. Ferner unterstützt sie den jeweiligen ARD-Vorsitz bei der Geschäftsführung und leitet das ARD-Generalsekretariat als ständige Vorsitz-Stabsstelle. Susanne Pfab koordiniert für die föderal organisierte Sendergemeinschaft überdies Querschnittsthemen, z.B. in den Bereichen Medienpolitik, Public Value und Nachhaltigkeit. Lesen Sie weiter…
„Verantwortung der Medien bedeutet für mich, durch verlässliche und sachliche Berichterstattung die Meinungsvielfalt zu sichern, Menschen in ihrer Urteilsfähigkeit zu stärken und so das Fundament einer lebendigen Demokratie zu festigen.“

Julia von Westerholt ist Verbandsdirektorin des Deutschen Volkshochschul-Verbandes e. V. (DVV) in Bonn. Nach Tätigkeiten in den Bereichen Medien, Kultur und Bildung war sie seit 2011 beim Bundesverband des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin in Positionen mit zunehmender Verantwortung tätig, zuletzt als Leiterin Marketing und stellvertretende Leiterin Marketing, Kommunikation und Fundraising. Julia von Westerholt hat einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften der Universität Bonn. Sie ist ausgebildete Fernsehredakteurin und zertifizierte Stiftungsmanagerin der Deutschen Stiftungsakademie. Seit April 2020 ist sie Verbandsdirektorin des Deutschen Volkshochschul-Verbandes.

„Verantwortung der Medien bedeutet für mich, durch vielfältige und verlässliche Informationen freie Meinungsbildung zu ermöglichen. Wer Inhalte kuratiert, bündelt oder per KI aufbereitet, beeinflusst die Debatte und muss sich auch der Wirkung seines Angebots stellen.“
Wolfram Weimer ist seit dem 6. Mai 2025 Staatsminister für Kultur und Medien. Der promovierte Historiker, Verleger und Publizist ist parteilos und verfügt über langjährige Erfahrung im Mediensektor. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre sowie der Promotion begann er seine journalistische Laufbahn bei der dpa in Washington und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Anschließend war er Chefredakteur der Welt, der Berliner Morgenpost, des Focus und des von ihm gegründeten Magazins Cicero. 2012 gründete Weimer die Weimer Media Group, zu der Magazine wie The European und Business Punk sowie ein Buchverlag gehören.